Handeln in der Zwischenzeit

Gedanken zu dieser Zeit in mehreren Episoden.

Handeln in der Zwischenzeit © ECHTES.rocks!

01: Awakening is an Inside Job

Ihr Lieben,

viele hinterfragen seit dem Kalenderjahr 2020 die Dinge. Andere sind schon länger auf der Suche nach dem eigenen Weg. Gemeint ist nicht der Weg, welcher gemeinhin als »erfolgreich« in dieser Gesellschaft (kaufmännischer Begriff!) bezeichnet wird, sondern jener, heraus aus dieser Menschenhaltung.

Daher geht es nicht um den Rückblick, die Ursachen und Gründe; dafür gibt es andere Kanäle und:

Awakening is an Inside Job

Du hast erkannt, dass hier vieles nicht stimmt, und merkst tief im Inneren: es muss anders gehen. Vielleicht hast du schon konkrete Vorstellungen, siehst aber viele Hürden, oder weißt gar nicht, wo man denn so gemeinsam mit Gleichgesinnten leben könnte, ohne Drangsal auferlegter Selbstverwaltung und anderer Energieräuber.

Für dich schreibe ich diese Zeilen, denn es gibt vieles, dass du JETZT schon machen kannst. Warte nicht auf einen Tag X oder Befreier. Gehe einfach einen Schritt und dann den nächsten.
Lass dich inspirieren und lass mich wissen, wie es bei dir klappt.

02: Setze deine GÜLTIGE STIMME ein

In dieser Menschenhaltung zählt allein ein Wert, und dieser stellt auch nur einen dar, weil wir alle daran glauben: das Geld. Dies ist zugleich deine einzige gültige Stimme auf dem Weltmonopolybrett, auf das wir alle gesetzt wurden, und mitspielen, wenn wir Geld benutzen. Setze es sorgsam ein.

Du willst keine Konzerne, welche den Amazonas abholzen? Gut, kaufe keine Produkte mehr von diesen oder den verbundenen Unternehmen. Nutze keine Produkte, welche dort produzierte Rohstoffe verwenden.

Gehe jedes deiner Themen durch, von welchen du dir wünschst, dass sie sich ändern,
— und sei konsequent beim Einkauf, bei der Geldausgabe.

Man kann nicht Fast-Food-konsumierend auf dem Sofa hocken, während man auf die Lieferando-Stundenlöhner mit der Pizza wartet und unterdessen nebenbei Netflix läuft, solange man auf Amazon nach dem nächsten überflüssigen Gimmick stöbert.

— Prinzip verstanden? Gut. Dann geht es los.

03: Recherchieren

Für das Handeln solltest du zuvor wissen, was du tust. Basis ist die Recherche. Suche nicht nur auf Wikipedia und anderen Mainstream-Quellen. Suche nach Studien, Info-Charts und analysiere selbst die Website, beispielsweise der Anbieter oder Produzenten von Lebensmitteln. Hinter manch unschuldig ländlich erscheinender Marke steckt allzu häufig derselbe große Produzent, der hier einfach zielgruppenbezogene Marktbearbeitung betreibt. Du wirst staunen, wie viele Fäden in den Händen einiger weniger zusammenkommen.

Recherchieren ist nicht nur »googeln«, vor allem nicht, während du mit einem Google-Konto auch noch angemeldet bist. Alles wird verarbeitet und die Programmierung, die Algorithmen, die KI sorgen dafür, dass du schön in einer Informationsblase bleibst. Sie filtern Tausende von Seiten aus, die nicht dem Narrativ folgen.

Sie sind nicht unparteiisch, unabhängig und neutral. Nutze alternative Browser wie Brave.com und alternative Suchmaschinen wie qwant.com. Du wirst erstaunt sein, was es sonst noch so zu entdecken gibt.

Glaube nichts, hinterfrage alles und folge dir selbst.

04: Alternative Einkaufsquellen

Am Anfang scheint es schwierig, auf all den gewohnten Komfort zu verzichten. Nicht ohne Grund heißt es: Verlasse die Komfortzone. Nun, solange man den Mangel im Auge hat — und dies ist ein wesentliches Steuerungselement neben der Angst — sieht man die Fülle nicht.

Entdecke deine Umgebung. Wo gibt es Bauernhöfe, Hofläden, Märkte, Bauernwagen, unabhängige Einzelhändler mit regionalem sowie saisonalen Sortiment. Wo ist der nächste Bio-Handwerksbäcker? Wer kann Dinge reparieren und wo gibt es Reparaturcafes? Wer bietet Selbstgemachtes an, ob Taschen, Pullis, Kissen, Vogelhäuschen, Grill oder Bettzeug? Kannst du bei Produzenten und Erzeugern direkt kaufen?

Die Lösung ist hier bei dir, vor Ort.

Und wo wir bei Quellen sind: was kannst du in die Gemeinschaft geben, was andere brauchen?

05: Leihen und Tauschen

Manche Dinge braucht man einmal jährlich, andere noch seltener. Oder man ist einem Trend aufgesessen und eine teure Gerätschaft weilt seit Jahren im Schrank.

Bilde Tausch- und Leihgemeinschaften oder schließe dich solchen an.

Ob Bierbank oder Akku-Schrauber, Saftpresse oder Fondue … man muss nicht alles besitzen. Es muss verfügbar sein 😉
Sprich deine Nachbarn an und sage, was du zu bieten hast. Leihgemeinschaften lassen sich leicht mit Messengern wie Telegram organisieren. Jetzt gehe mal deine Dinge durch:

Was kannst du verleihen oder in die Gemeinschaft einbringen?

Bei solchen Leih-Aktionen lernst du nicht nur deine Nachbarn kennen, sondern überrasche sie auch mit einer Aufmerksamkeit. Die persönlichen Kontakte vor Ort, helfende Hände, wenn man sie braucht, das größere Transportmittel für die eine Tour, das Wissen um Reparatur und Heilung, all das ist eine Alternativwährung in der Zwischenzeit. Vielleicht schlummert in dir ein Organisator eines temporären Reparatur-Cafés, einer Textilmanufaktur, einer Selbsthilferohrreinigung, eines Renovierungsworkshops?

06: Koppele dich ab

Nach einer Geburt pulsiert die Nabelschnur noch einige Zeit und dann wird sie nicht mehr benötigt. Man kann sie durchtrennen. Das ist schon das erste Trauma, mit welchem wir hier auf Erde landen. Die Nabelschnur wird zu früh getrennt. Ein anderes Thema. (…)

Ähnlich verhält es sich mit der Weltenbühne und deiner Ecke im Terrarium. Medien und die Informationsflut halten dich gedanklich in einer Fiktion, die mit deinem Leben im Jetzt nichts zu tun hat.

Durchtrenne die mediale Nabelschnur.

Gehe auf Informationsdiät und wäge ab, welche Informationsschnipsel du an dich heran lässt. Es ist niemandem geholfen, sich das x-te Tierqualvideo anzuschauen oder den hundertsten Bericht über die Planspiele in Sachen Bevölkerungskontrolle.

Waldbaden, Frischluft und Erdung

Ob Wald, Park oder Aue. Erde dich täglich. Lass das Auto stehen und gehe einfach um das Viertel. Nimm dabei immer wieder andere Wege. Stell dir vor, du hättest einen Hund, der einfach mal raus muss, egal, bei welchem Wetter.

Durch das Gehen (gerne auch mal laufen) regst du rechte und linke Gehirnhälfte gleichermaßen an. Die Daten können ausgetauscht und abgeglichen werden. Nimm daher allenfalls ganz leise, akustische Musik in 432hz mit. So bleibt dir Raum für den freien Fluss der Gedanken. Atme tief ein. Richte den Blick auf die vielen schönen Dinge.

Du gewinnst dadurch Abstand zum alltäglichen Irrsinn, der noch nicht den Höhepunkt erreicht hat.

07: Müsste, könnte, sollte — M A C H E N

Während du die Aktivitäten auf der Weltenbühne nur beobachten kannst, geht dein Leben weiter. Die wenigsten nehmen sich radikale Schritte vor wie den Umzug ins Vanlife, ins Tiny House oder in ein Selbstversorgerprojekt. Es geht auch in kleinen Schritten.

Vielleicht gibt es eine Solidarische Landwirtschaft (SoLaWi) in deiner Ecke? Oder es lässt sich anderweitig gemeinsam gärtnern. Wie sieht es mit dem Beruf aus? Ist dieser zukunftsfähig? Hast du noch Freude daran? Wenn nicht, geht es um andere Tätigkeitsfelder, vielleicht auch mit geringerem Einkommen.

Ich lade dich ein, über deine Standards nachzudenken. Was ist dir wichtig und was eher unerheblich und du würdest es nicht missen?
Für mich sind die Show-and-Tell-Events beispielsweise schon lange passé. Und mit den Lockdowns hat man sich an nicht vorhandene Gastronomie gewöhnt. Was aber ist dir wichtig? Die morgendliche Dusche? Das Auto oder Zeit für Besinnung, Hobby, Lernen und Erforschen?

Nimm dir ein Blatt und lasse die Gedanken fließen. Am Ende weißt du, was du loslassen kannst und wo du hin willst.
Gehe einfach den nächsten Schritt.